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Stieber Clutch unterstützt einen Hersteller von geländegängigen Rollstühlen auf dem Weg zum Erfolg

Standard-Rollstühle sind ein wichtiges Hilfsmittel für viele Menschen mit Behinderungen. Im Bereich der Untergründe, auf denen sie eingesetzt werden können, gibt es jedoch immer noch erhebliche Einschränkungen. Aus diesem Grund hat Tim Morgan den Mountain Trike entwickelt, einen Rollstuhl, der speziell für den Einsatz im Gelände und unter schwierigen Bedingungen konzipiert wurde. Die Nutzung unter derart harten Bedingungen kann die Komponenten stark belasten und zeitweise war die Beschaffung von Teilen, die dieser Umgebung standhalten, eine echte Herausforderung. Glücklicherweise konnte Stieber Clutch eine Lösung anbieten, die sich bisher als hundertprozentig zuverlässig erwiesen hat.

Viele Rollstuhlfahrer haben den großen Wunsch, Zeit im Freien zu verbringen und die Natur zu genießen. Aber schon einfache Unternehmungen wie Familienausflüge in den Park oder das Fahren über Feldwege können mit einem herkömmlichen Rollstuhl aufgrund von unebenem Boden, steilem Gelände oder Schlamm schwierig oder sogar unmöglich sein. Einige herkömmliche Rollstühle sind zwar mit stabilen Geländereifen ausgestattet, der Fahrer muss die Räder aber nach wie vor schieben, um den Rollstuhl vorwärts zu bewegen. Das führt zu matschigen und rutschigen Händen und zu einer schlechten Kraftübertragung.

Der Mountain Trike ist der einzige manuelle Rollstuhl auf der Markt, der speziell für den Einsatz im Gelände entwickelt wurde und dabei gleichzeitig alltagstauglich ist. Er verfügt über ein einzigartiges Hebel-Antriebssystem, mit dem der Fahrer den Trike über zwei vor ihm angeordnete Hebel antreiben, steuern und bremsen kann. Die Hebel sind über eine ähnliche Technologie mit den Rädern verbunden, wie sie auch bei Mountainbikes eingesetzt wird, und treiben jedes Rad einzeln an. Ein drittes Rad auf der Rückseite stabilisiert den Rollstuhl und kann mit einem Joystick gesteuert werden, der an einem der Hebel angebracht ist.

Anstelle des Standardrad-Freilaufs entschied sich der Entwickler des Mountain Trike, Tim Morgan, für eine Freilaufkupplung, um die kinetische Energie von den Hebeln auf die Räder zu übertragen.

Tim erklärt seine Gründe für diese Entscheidung: „Wenn sich die Räder an einem Mountainbike im Leerlauf befinden, also ohne Antrieb durch die Pedale, klickt der Freilauf während der Rotation. Da der Mountain Trike aber für den Einsatz bei Familienspaziergängen und anderen Freizeitbeschäftigungen vorgesehen ist, wollte ich sichergehen, dass er leise läuft. Außerdem haben Rad-Freiläufe einen gewissen Leerweg, bevor sie einkuppeln. Da die Hebel ziemlich lang sind, ergaben sich so mit jeder Betätigung einige Zentimeter Leerweg, was für den Fahrer störend ist und zu einer geringeren Gesamteffizienz führte. Die Nutzung einer Freilaufkupplung löste beide Probleme.“

Während die ersten Freilaufkupplungen, die in frühen Testmodellen zum Einsatz kamen, kurzfristig die gewünschten Ergebnisse brachten, wurde klar, dass ihre Haltbarkeit langfristig nicht dem für den Trike erforderlichen Standard entsprach. Durch schlechte Dichtungen konnten Schlamm und Verschmutzungen eindringen, was zu Fresserscheinungen führte. Die schlecht verarbeiteten inneren Komponenten verursachten Gleitverhalten und schließlich den Totalausfall durch die regelmäßige Stoßbelastung, die durch das Ein- und Auskuppeln des Antriebsstrangs bei jeder Betätigung entstand.

In dem Bewusstsein, dass er eine Alternative brauchte, die auch dem schwierigsten Gelände standhalten würde, wandte sich Tim an Stieber Clutch: „Ich wusste bereits, dass Stieber Clutch für seine Qualität und Zuverlässigkeit in schwierigen Industrieanwendungen bekannt ist. Als wir dann Probleme mit den anfänglich zugekauften Komponenten bekamen, trat ich an das Unternehmen heran, um zu sehen, ob Stieber eine Lösung für uns hatte. Man lieferte mir zu Testzwecken eine CSK PP-Freilaufkupplung, und die Überlegenheit des Bauteils war sofort offensichtlich. Die Dichtungen waren eindeutig besser geschützt und die Bewegung war viel gleichmäßiger.“

Stieber/Formsprag-Freilaufkupplungen verfügen über eine Reihe einzigartiger Konstruktionsmerkmale, die dafür sorgen, dass die Kupplungen länger halten und zuverlässiger sind als andere Komponenten auf dem Markt. Die Klemmkörper werden mit dem patentierten „Formchrome“-Prozess des Unternehmens hergestellt. In diesem Prozess wird Chromcarbid in die Arbeitsfläche des Klemmkörpers eingebracht, wodurch die Oberflächenhärte deutlich verstärkt und ein hervorragender Verschleißschutz erreicht wird. Sie sind außerdem präzisionsgefertigt, um sicherzustellen, dass die Klemmkörper nahezu identisch sind, und so eine ungleichmäßige Rollbewegung zu vermeiden.

Die Klemmkörper-Halterung verfügt auch über eine Freilaufvorrichtung, die eine freie und unabhängige Bewegung jedes Klemmkörpers ermöglicht. Durch diese Unabhängigkeit kann sich jeder Klemmkörper an Veränderungen im Ringraum (Exzentritäten) anpassen, sodass bei eingekuppelter Kupplung die Last anteilig auf alle Klemmkörper verteilt wird. So wird eine Beschädigung der Kupplung verhindert, die daraus resultiert, dass die gesamte Last von nur einigen wenigen Klemmkörpern aufgenommen wird. Im Betrieb bringen Federn die Klemmkörper zum unmittelbaren Einkuppeln ohne Spiel in Position.

Tim fährt fort: „Während des Testvorgangs wurde deutlich, dass die Stieber-Kupplung deutlich zuverlässiger war. Jetzt werden diese Kupplungen standardmäßig in allen Mountain Trikes eingesetzt. Seit wir sie nutzen, wurden uns keine Defekte gemeldet, nicht einmal von unseren abenteuerlustigeren Kunden.“

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